6. Kölsch Literaturwettbewerb

Fördergebiet
Köln, Rösrath
Förderbereich
Heimat/Brauchtum, Kultur
Förderjahr
2023

Die von einer Fachjury ausgewählten Finalisten erfreuten die Zuhörer im Bergischen Saal von Schloss Eulenbroich mit nachdenklichen und amüsanten Geschichten und Gedichten in kölscher Sproch. Der Wettbewerb wurde von Dr. Jürgen Rembold gemeinsam mit dem veranstaltenden Rösrather Kulturverein 2018 initiiert und wird seither von der Stiftung mit Preisgeldern unterstützt. 2023 überzeugte in der Kategorie Lyrik Mario Maintz mit seinem Gedicht „Wor dat fröher schön“, in dem er die Zuhörer mit auf eine Reise in die Vergangenheit nahm und süffisant und ganz allmählich entlarvte, dass im Colonia von früher augenscheinlich doch nicht alles besser war. Das Publikum wählte diesen Beitrag mehrheitlich auf Platz eins. Platz zwei ging an Dr. Karolin Küpper-Popp, Platz drei an Georg Schultens. Sieger in der Kategorie Prosa wurde Rita Goldammer mit ihrer lebhaft vorgetragenen Geschichte „Dat Malör“. Die Vorjahressiegerin war auch in diesem Jahr unschlagbar mit ihrem Verzällcher von einer anständigen Kölnerin, die vor Gericht landet, weil sie sich über einen vor ihrem Fenster geparkten SUV echauffiert und zu ungewöhnlichen Mitteln greift. Platz zwei und drei in der Kategorie Prosa belegten Hermann Hertling und Heinz-Otto Siebert.
Die im Wettbewerb vorgetragenen Texte sowie weitere ausgewählte Einsendungen sollen mit zukünftigen Beiträgen in einer zweiten Anthologie veröffentlicht werden. Die besten Verzällcher und Rümcher der fünf vorangegangenen Wettbewerbe sind weiterhin zu erwerben beim Kulturmaschinen Verlag.