Pressemitteilung vom 11.04.2017
Dr. Jürgen Rembold Stiftung * Fuchsweg 60 * 51503 Rösrath * Telefon 02205 83600
PRESSEMITTEILUNG
„Taschenkarte Depression“ informiert und klärt auf
Rembold Stiftung unterstützt Bündnis gegen Depression e.V.
Phasen der Trauer und Niedergeschlagenheit kennt jeder. Wann daraus die Krankheit Depression wird, ist nicht immer leicht zu erkennen. Allein in Deutschland leiden rund vier Millionen Menschen an der seelischen Volkskrankheit. „ Betroffene brauchen schnell und nachhaltig professionelle Unterstützung, sind aber oft aus Scham und Unkenntnis zu lange mit ihrer Krankheit allein gelassen“, weiß Gabriele van der Mehr, 2. Vorsitzende des „Bündnis gegen Depression im Rheinisch-Bergischen Kreis e.V.“ „Wir bieten deshalb ganz bewusst vor, während und nach einer klinisch-medizinischen Therapie niedrigschwellige Hilfestellungen für Erkrankte und Angehörige“, betont die gelernte Sicherheitsingenieurin und Heilpraktikerin/Psychotheraphie (HPG), „und das beginnt mit Zuhören und Aufklären“.
Ein neue, wichtige Informationsquelle zum Thema konnte nun mit finanzieller Hilfe der Dr. Jürgen Rembold Stiftung realisiert werden: die „Taschenkarte Depression“. Sie liefert auf einen Blick praktische Tipps über die Symptomatik, erste Notfallmaßnahmen und die Erzielung langfristiger Behandlungserfolge. „Der ehrenamtliche Einsatz des Vereins und von Frau van der Mehr persönlich hat mich überzeugt“, erklärt Rembold. Für den Stifter bedeutet die Förderung im Rahmen des Projektwettbewerbes 2016 jedoch mehr als nur „gedrucktes Papier“, es ist „die Mahnung und Aufforderung an jeden von uns, sich umeinander zu kümmern.“
Betroffene leiden häufig unter Beziehungsverlusten und sind in einem „Gefühl der Gefühllosigkeit“ gefangen, beschreibt van der Mehr den Teufelskreislauf der Krankheit und fügt hinzu: „Je früher man jemanden abholt, desto besser“. In dem von ihr gegründeten Institut für Sicherheit und Leben (insile) in Rösrath hat sie sich mit ihrem Team auf das Thema seelische Gesundheit und Wohlbefinden spezialisiert und bietet ein breites Angebot für Betroffene von Depression, Angehörige und Fachpersonen.
Neueste Initiativen sind die Gründung eines Betroffenenvereins und die Schulung zu sogenannten „Depressionsbegleitern“, die sowohl Betroffene und Angehörige, als auch interessierte Bürgerinnen und Bürger machen können. „Das bürgerschaftliche Engagement kann ein vorzügliches Antidepressivum sein“, findet auch Dr. Jürgen Rembold und schickt den Projektwettbewerb der Stiftung 2017mit einem Gesamtbudget von 10.000 Euro in eine weitere Runde (Bewerbungen dazu an vorstand@remboldstifung.de).
Die „Taschenkarte Depression“ liegt ab sofort in Arztpraxen, Apotheken und an zahlreichen anderen öffentlichen Stellen aus. Weitere Informationen und persönliche Beratung zum Thema unter www.depression-rbk.de und www.insile.de.
11.04.2017/Stoll-Hennen