Die Rembold Stiftung unterstützt den Literaturwettbewerb und damit die Förderung von Sprachtalenten durch ehrenamtlich engagierte Literaten und Sprachwissenschaftlerinnen von Beginn an und damit bereits zum achten Mal. 2024 lautete das Thema „Passt nicht“ und war ausschließlich in der Sparte Prosa ausgeschrieben. Rund 400 Einsendungen haben die Jurymitglieder gesichtet und diskutiert, um sechs Finalistinnen und Finalisten zu benennen, die ihre Werke im Bergischen Saal von Schloss Eulenbroich persönlich vorstellten.
Das Preisgeld beträgt insgesamt 14.000 Euro und wurde von der Stiftung und Dr. Uta Oberkampf, Vorstandsmitglied und Juryvorsitzende der Gruppe 48, bereitgestellt.
Zum zweiten Mal wurde neben dem Publikumspreis auch ein Jurypreis vergeben.
Der mit 3.000 Euro dotierte Publikumspreis ging an Ute Bales, die in ihrem Essay „Überleben“ die noch immer klaffende Wunde einer Holocaust-Überlebenden beschreibt, die Jahrzehnte später bei der Arbeit als Putzfrau in einem historischen Archiv von der Geschichte eingeholt wird.
Den Jurypreis in Höhe von 5.000 Euro erhielt Kristin Gutwirth für ihre Geschichte „Surreal de Catorce“, in der die Autorin das Publikum in leichtem Ton auf eine surreal anmutende Reise ihrer Protagonistin in zwei Welten entführt – die Wüste Mexikos und das liebliche Voralpenland – und dabei die ganz große Frage nach dem Lebenssinn stellt.
Die Nominierungspreise im Wert von je 1.200 Euro erhielten Reinhard Stöckel, Una Lopez-Carparros Jungmann, Maik Schurkus und Matthias Kröner.
Bereits zum sechsten Mal erschien zum Wettbewerb eine Anthologie mit den Texten der Preisträger/innen sowie weiteren qualitätsvollen Einreichungen, um damit den Mut und die Kreativität der Teilnehmer/innen zu würdigen, die es nicht ins Finale geschafft haben.