8. Kölsch Literaturwettbewerb

Fördergebiet
Köln
Förderjahr
2025

Der achte Kölsch-Literaturwettbewerb ist entschieden: In der Kategorie Lyrik überzeugte Manfred Amon als Sieger mit seinem humorvoll vorgetragenen Traum als „kölsche Jung nohm Himmel zu kumme“. In der Katagorie Prosa begeisterte das Stück „Verzäll mer nix“ von Werner Hecker, das stellvertretend von Mario Maintz, seinerseits Preisträger vergangener Jahre, mit vollem Körpereinsatz vorgetragen wurde. Urkomisch versucht er mit offenem Mund ein Zwiegespräch mit seinem Zahnarzt zu führen. Das „Zahnping“ wurde plombensicher behandelt und Mario Maintz bescherte Werner Hecker mit diesem grandiosen Vortrag Platz eins.

Mit typisch kölschem Sarkasmus und einem Augenzwinkern nahm Hans Schumacher in seinem „Handicap-Leed“ den Driss des Alterns auf die Schippe und belegte Platz zwei in der Kategorie Lyrik, Platz drei machte das Gedicht „Heim zo ihrem Mann“ von Harald von Bonn, in Abwesenheit vorgetragen von Klaus Jansen, das mit starken, kurzen Sätzen die Sehnsucht nach dem verstorbenen Lebenspartner thematisierte. Platz vier ging an Sandra Dorlöchter, die die  Zuhörenden mit ihrer gefühlvollen, sehr persönlichen Ballade „Sulang mer uns noh han“ über das Leben mit ihrem an Demenz erkrankten Vater berührte.

In der Kategorie Prosa sorgte der von Elke Vogt in ihrer Geschichte „Poppe, Kaate, Tindere“ geschilderte Versuch für Erheiterung, mit Hilfe des Handys den „Draummann“ fürs Leben zu finden und gewann Plaz zwei. Der dritte Platz ging an Anita Schweinem, die mit viel Humor in ihrer Geschichte „Dem Blosius singe Sähn“ erzählte, wie der Segen des Heiligen im Krankenhaus doch noch zum Einsatz kommt. Johanna Bürger verzichtete auf eine Wertung ihres lustvoll vorgetragenen Verzällchers „dem Häbbat sing beste Botz“, da die Geschichte bereits im Vorfeld veröffentlicht war.

Der Wettbewerb wird von der Rembold Stiftung mit Preisgeldern in Höhe von insgesamt 2.200 Euro unterstützt. Mit 23 Einsendungen war die Zahl der eingereichten Beiträge höher als die Jahre zuvor. Der Abend op Kölsch endete mit der spontanen, musikalischen Einspielung des „Handicap-Leeds“ und der einfühlsam gesungenen Ballade „Sulang mer uns no han“ mit der Aufforderung an alle Anwesenden, die Werbetrommel für den nächsten Kölsch- Literaturwettbewerb zu rühren.

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